Die deutsche Nordseeküste bietet unzählige schöne Strände und großartige Dünenlandschaften. TUI Mitarbeiterin Christine stellt dir ihre persönlichen Favoriten der schönsten Nordseestrände vor.
Die Nordsee ist für mich der Inbegriff von Ebbe und Flut, Wattwandern, Muscheln sammeln, Burgen bauen, Strandspaziergang im Ostfriesennerz bei Wind und Schietwetter und traumhafte Sonnenuntergänge. Deshalb stellt sich auch die Wetterfrage nicht, denn du weißt ja, es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Klamotten und für jeden den passenden Strand.
Die schönsten Nordseestrände
Länger und breiter als auf der Halbinsel Eiderstedt geht es kaum! 12 Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit sind die Strände in St. Peter-Ording. Strandläufer, Drachensteiger, Hundefreunde, Reiter und Sandburgenbauer finden hier mehr als genug Platz für ihre Lieblingshobbys. Die Strände ziehen sich vom Strandabschnitt Böhl am Böhler Leuchtturm, dem beschaulichen Dorf, dem touristischen Bad mit der Seebrücke und Ording mit der Surfschule bis zum Strandparkplatz hin. Es gibt Watt, bewachsene Deiche, Salzwiesen und den traumhaft weißen, breiten Sandstrand.
Bist du gerne mit dem Fahrrad oder dem E-Bike unterwegs? Die tolle Promenade, parallel zum Strand, wird dir gefallen. Auch so verrückte Sportarten wie Kitebuggy fahren oder Strandsegeln kannst du hier ausprobieren. Und gehörst du zu den FKK-Freuden, kannst du die hüllenlose Freiheit an der Badestelle Ording-Nord genießen.
In den Pfahlbauten am Strand, die mittlerweile das Wahrzeichen SPO´s sind, befinden sich Restaurants, in denen du bei bester Aussicht auf einen der schönsten Nordseestrände Deutschlands die ein oder andere Mahlzeit zu dir nehmen kannst.
St. Peter-Ording
Da staunst du aber richtig– die Familienlagune Perlebucht zählt zu den modernsten Sandstränden an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste. 1970 gebaut und 2012 komplett modernisiert, ist die Lagune tidenunabhängig und sehr familienfreundlich. Hier findest du einen flach abfallenden Strand, einen Spielplatz mit Spielgeräten, Beachsoccer und Hängematten. Wenn es anderswo bei Ebbe lange Gesichter gibt, können Wassersportler hier besonders viel Spaß beim Kiten oder Stand-Up-Paddling haben.
Perlebucht Büsum
List auf Sylt
Ganz oben in Deutschland auf der Insel Sylt fällt die Wahl zwischen den schönsten Nordseestränden tatsächlich schwer. Ist es nun List mit dem Ellenbogen, Idylle und Ruhe in Hörnum, Strandkorb oder Beachvolleyball in Westerland oder beim Sonnenuntergang im familiären Wenningstedt in Onkel Johnny’s Strandwirtschaft? Ich denke, hier findet wirklich jeder nach seinem Gusto seinen ganz persönlichen Traumstrand.
Für mich ist der Strand an der Nordspitze Sylts, am Lister Ellenbogen, der schönste, denn er ist der Inbegriff von all dem, was ich an der Nordsee liebe: unbebaute Natur, langer Sandstrand, Leuchtturm und Schafe, das ist pures Nordseeglück!
Lesetipp: TUI Mitarbeiterin Jeanette zeigt dir in ihrem Beitrag, warum Sylt immer wieder eine Reise wert ist. Sylt Sehenswürdigkeiten: meine TOP 10
Juist
Mein persönlicher Favorit liegt auf Juist, dem autofreien Töwerland, denn hier geht es selbst in der Hochsaison ruhig zu. Die ganze Insel ist ein einziger Sandstrand und wird deshalb auch die längste Sandbank der Welt genannt. Die 17 Kilometer Strandlänge sind gleichzeitig Insellänge, auf denen du bewachte und unbewachte Strände, FKK– und Hundestrände findest. Eines findest du auf Juist aber nicht und das sind Buhnen, was die Strandspaziergänge im sehr feinen Sand besonders angenehm macht. Also auf die Fähre und ab nach Juist.
Lesetipp: Der Traumstrand auf Juist eignet sich auch bestens für eine Strandhochzeit am Meer.
Langeoog
Auf der kleinen ostfriesischen Insel Langeoog ist alles sehr übersichtlich und gut zu Fuß zu erreichen. Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit werden hier großgeschrieben. Es gibt einen Surfstrand und einen Naturlehrpfad am Vogelschutzgebiet Flinthörn, von dem du einen fantastischen Blick auf den Strand und die Dünen hast. Der öffentliche Strandsport ist hier übrigens in der Kurkarte inklusive. Aktivkurse, wie beispielsweise Thalasso-Walking oder Fitness am Strand werden von sonntags bis freitags angeboten.
Borkum
Die größte ostfriesische Insel Borkum liegt vor der niedersächsischen Küste gegenüber der Emsmündung. Es gibt endlose Sandstrände und traumhafte Dünenlandschaften. Ich finde es am schönsten, mit dem Fahrrad ein Stück raus zum Oststrand zu fahren. Da der Strand unbewacht ist, ist er naturbelassen und herrlich ruhig. Auf dem erst 2021 fertig gestellten Loopdeelenweg kannst du auf dem Dünenkamm sogar einmal die gesamte Insel umrunden.
Amrum – Amrumer Kniepsand
Der Kniepsand ist kein gewöhnlicher Strand, sondern eine riesige, vorgelagerte Sandfläche, die sich wie ein Schutzschild entlang der Westküste Amrums erstreckt. Teilweise über 1,5 Kilometer breit – hier findet wirklich jeder ein ruhiges Plätzchen. Ich war an einem windstillen Tag dort und war beeindruckt von dieser endlosen Weite. Barfuß durch den feinen, fast weißen Sand zu laufen, hatte etwas Meditatives. Bis zum Wasser ist es ein Stück, aber genau das macht den Reiz aus: Ruhe, Natur und ganz viel Platz zum Durchatmen.
Besonders schön: Der Kniepsand verändert sich ständig durch Wind und Gezeiten – und je nach Tageszeit sorgt das Licht für eine fast surreale Stimmung. Frühmorgens ist es besonders magisch und mit etwas Glück entdeckt man sogar Seehunde auf dem Sand.
Cuxhaven – Duhnen
Weicher Sand, bunte Strandkörbe und eine lebendige Promenade: Der Strand von Duhnen bei Cuxhaven ist perfekt für dich, wenn du einen Nordseeurlaub mit ein bisschen Trubel magst. Besonders schön: Wattwanderungen zur Insel Neuwerk, Fischbrötchen mit Meerblick und die Stimmung auf der Promenade. Für Familien gibt’s flache Strandzugänge, Spielplätze und viel Platz zum Buddeln. Und wenn du magst, spring ins „ahoi!“-Thalassozentrum gleich um die Ecke. Auch außerhalb der Badesaison ist es wunderschön hier – allein der Blick übers Watt ist beeindruckend.
Neuharlingersiel
Wenn du einen entspannten Strandtag mit echtem Nordseecharme suchst, bist du in Neuharlingersiel genau richtig. Der kleine Küstenort in Ostfriesland verzaubert mit einem historischen Kutterhafen, gemütlichen Teestuben und einem schönen Strandabschnitt mit Blick aufs Wattenmeer. Besonders angenehm: Der Strand ist bestens ausgestattet mit Strandkörben, Spielplätzen – ideal also für Familien, Ruhesuchende und alle, die es unkompliziert mögen.
Ich erinnere mich noch gut an meinen letzten Besuch: Mit einem Buch im Strandkorb, einer Brise Nordseeluft und Möwen über mir konnte ich wunderbar abschalten. Und wenn es doch etwas aktiver sein darf, lohnt sich ein kleiner Abstecher ins nahegelegene BadeWerk – ein modernes Thalasso-Zentrum mit Solebecken und Meerwasserbad. Oder du spazierst zum Hafen und beobachtest die Krabbenkutter beim Einlaufen – Fischbrötchen inklusive!
Kleiner Tipp: Du kannst kann von hier aus auch per Fähre zur Insel Spiekeroog übersetzen – ein echtes Highlight für einen Tagesausflug.
Dangast
Dangast hat etwas Eigenes, etwas Unaufgeregtes – und genau das macht den Charme dieses kleinen Kurorts am Jadebusen aus. Der Strand? Naturbelassen, mit Schlick statt Sand, dafür aber mit freiem Blick auf’s Watt und einer entspannten Atmosphäre. Und wenn du denkst: „Was soll ich hier bloß machen, wenn das Wasser weg ist?“ Dann warte einfach ab – denn in Dangast ist Ebbe Programm. Besonders beim jährlichen Schlickrennen wird der Wattboden zur Bühne: ein kurioses Spektakel mit verrückten Fahrzeugen, Verkleidungen, jeder Menge Matsch und vor allem Spaß!!!
Unbedingt einkehren solltest du im traditionsreichen Kurhaus Dangast. Dort gibt’s nicht nur Kunst, sondern den besten Rhabarberkuchen der Nordsee – lauwarm, fluffig und wenn du magst mit ordentlich Sahne. Allein dafür lohnt sich die Fahrt. Kunstfans sollten sich die Spuren der Künstlergruppe Brücke nicht entgehen lassen, die hier schon Anfang des 20. Jahrhunderts arbeitete. Heute ist Dangast wieder Treffpunkt für Kreative, mit kleinen Galerien, offenen Ateliers und Veranstaltungen am Deich. Dangast ist perfekt für alle, die es ursprünglich, kreativ und ein bisschen anders mögen. Kein klassischer Badeort, sondern ein echter Geheimtipp – gerade außerhalb der Hauptsaison.
Praktische Tipps für einen gelungenen Nordseeurlaub
- Gezeiten beachten: Die Nordsee ist von Ebbe und Flut geprägt. Informiere dich vor deinem Strandbesuch über duie aktuellen Gezeitenzeiten, um sicher schwimmen zu können und Wattwanderungen optimal zu planen.
- Wetterfeste Kleidung einpacken: Das Wetter an der Nordsee kann schnell umschlagen. Eine wind- und wasserfeste Jacke sowie bequeme Schuhe sind empfehlenswert, besonders für Spaziergänge am Strand oder durch die Dünen. Auch bei einem längeren Aufenthalt, so bist du für jedes Wetter bestens ausgestattet.
- Strandkorb mieten: Ein Strandkorb bietet dir Schutz vor Wind und Sonne und ist ein gemütlicher Rückzugsort am Strand. Viele Orte bieten die Möglichkeit, Strandkörbe tageweise oder für den gesamten Aufenthalt zu mieten. Gerade in der Hauptsaison bietet es sich an den Strandkorb schon von zu Hause zu buchen. Informiere dich am besten auf der Webseite der jeweiligen Kurverwaltung.
- Wattwanderungen mit Führung: Das Wattenmeer ist einzigartig, aber auch gefährlich. Gerade wenn man die Gezeiten nicht beachtet oder zu weit ins Wattenmeer hinausläuft und die Orientierung verliert. Geführte Wattwanderungen bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch interessante Informationen über das UNESCO-Weltnaturerbe.
- Fahrräder nutzen: Viele Küstenorte verfügen über gut ausgebaute Radwege. Viele der ostfriesischen Inseln sind autofrei – hier ist dann das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel. Fahrräder können vor Ort gemietet werden. In der Hochsaison gilt, am besten bereits vorab reservieren.
Karte der schönsten Nordseestrände
Häufig gestellte Fragen zu den schönsten Nordseestränden
Wo an der deutschen Nordseeküste ist es am schönsten? Das kommt ganz darauf an, was du suchst! Für endlose Sandstrände und Dünenfeeling ist St. Peter-Ording unschlagbar. Familien lieben Burhave mit seiner Lagune, während Ruhesuchende auf Amrum mit dem Kniepsand ihr Strandglück finden. Und wer Kunst, Kuchen und Kurhaus mag, sollte unbedingt nach Dangast!
Wo sind die schönsten Nordseestrände auf dem Festland? Die schönsten Nordseestrände auf dem Festland findest du in Cuxhaven-Duhnen mit Blick auf die vorbeiziehenden Schiffe, in Dangast mit Künstlerflair und legendärem Rhabarberkuchen sowie in Burhave, wo dich die familienfreundliche Lagune erwartet. Auch Neuharlingersiel punktet mit maritimem Charme und einem liebevoll gepflegten Strand.
Wo sind die schönsten Nordseestrände Niederlande? Die schönsten Nordseestrände der Niederlande findest du auf den Westfriesischen Inseln wie Texel und Ameland – endlos weit, ruhig und naturbelassen. Auch Zandvoort, Scheveningen oder Noordwijk punkten mit feinem Sand, breiten Dünen und lässiger Strandatmosphäre – perfekt für Sonnenanbeter, Wassersportfans und alle, die das Meer lieben.